Wie spende ich richtig?

Die 7 wichtigsten Tipps für Spenderinnen und Spender vom DZI:

Spenden vertragen keinen Druck

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – weder durch Werbende an der Haustür oder auf der Straße, noch durch gedruckte Spendenwerbung. Denn Spenden und Fördermitgliedschaften sind freiwillige Leistungen, zu denen niemand überredet, genötigt oder gar gezwungen werden sollte.

Gezielt spenden

Konzentrieren Sie ihre Spenden auf wenige Organisationen. Das erleichtert die Seriositätsprüfung und mindert den Werbe- und Verwaltungsaufwand. Wer vielen Hilfswerken spendet wird von all diesen Organisationen als “aktiver Spender” registriert und umso mehr Werbung erhalten.

Übertriebene Dringlichkeit

Misstrauen Sie übertrieben dringlichen Spendenaufrufen. Seriöse Hilfswerke haben für die Not- und Katastrophenfälle vorgesorgt und können die erste Hilfe ohne Rücksicht auf den Spendeneingang starten. Die Spenden sind dann wichtig, um weitere Maßnahmen zu finanzieren oder Katastrophenmittel wieder aufzufüllen.

Informiert spenden

Spenden Sie überlegt, nicht impulsiv. Die Zahl der Spendenorganisationen und die Intensität der Spendenwerbung nimmt stetig zu. Umso überlegter sollten Spender und Spenderinnen entscheiden, welchen Zweck und welche Organisation sie unterstützen. Informieren Sie sich per Internet, erbitten Sie Jahresberichte, Projektbeschreibungen oder regelmäßige Veröffentlichungen. Diese sollten verständlich, sachlich und informativ sein. Im Zweifel hilft die Einschätzung des DZI.

Kein Rücktrittsrecht

Bei Fördermitgliedschaften gilt in der Regel nicht das Haustürwiderrufsgesetz, das heißt es gibt kein gesetzliches Rücktrittsrecht. Verpflichten Sie sich deshalb nicht leichtfertig durch Unterschrift zur Zahlung eines monatlichen Förderbeitrags. Informieren Sie sich vorher über die in der Satzung festgelegten Kündigungsfristen.

Geldspenden sind besser als Sachspenden

Geldmittel können von den Hilfswerken flexibler und effizienter eingesetzt werden als Sachspenden. Teure Transportwege entfallen, viele Produkte können vor Ort billiger gekauft werden und stärken außerdem die Wirtschaft am Zielort. Sachspenden sind nur dann empfehlenswert, wenn seriöse Organisationen gezielt um sie bitten.

Der Vorteil “freier” Spenden

Zweckgebundene Spenden sollten die Ausnahme bleiben. Sie sind nur als Ergänzung, nicht als Ersatz ungebundener Spenden sinnvoll. Denn sie engen den Entscheidungsspielraum der Hilfsorganisationen stark ein, verursachen zusätzlichen Verwaltungs- und Werbeaufwand und benachteiligen die für eine zweckgebundene Werbung nicht geeigneten Hilfszwecke.

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