Endlich ist es soweit! Anita Tun, unsere neue Managerin für das L’ESPERANCE Kinder- und Schuldorf Akaki in Äthiopien, konnte Ende Juni ihre Arbeit aufnehmen.

Ein Jahr lang wurden bei den äthiopischen Behörden Anträge und Dokumente eingereicht. Immer wieder wurden neue Unterlagen verlangt, von denen bis Dato noch nie die Rede gewesen war. Mehrmals musste Anita das Land verlassen, weil ihr Touristenvisum abgelaufen und ein Arbeitsvisum einfach nicht zu bekommen war. Monatelang half sie unterstützend im Schuldorf Kigarama, Ruanda und im Kinder- und Schuldorf Kinyo, Uganda, mit, weil sie nicht wieder nach Äthiopien einreisen durfte.

Die bisherige Managerin Yewubnseh Dando wollte eigentlich schon längst in Ruhestand gegangen sein. Immer wieder musste sie das aufschieben. Doch immer wieder erklärte sie sich bereit, weiterzumachen, damit das Kinderdorf nicht plötzlich ohne Leitung dasteht.

Im Juni nun endlich der Durchbruch. Gerhard Hermann, erster Vorsitzender von L’ESPERANCE International, und Tadesse Adugna, Vorsitzender des ostäthiopischen Verbandes, sprachen beim Arbeitsministerium vor.

Dieser Besuch war offensichtlich von vielen Gebeten begleitet, denn der zuständige Beamte hatte im Laufe des Gesprächs tatsächlich ein Einsehen.

Ein letztes Mal musste Anita Ende Mai das Land verlassen, um mit dem „richtigen“ Visum einzureisen. Mit diesem beantragte sie schließlich die Arbeitserlaubnis und konnte Ende Juni endlich mit ihrer Tätigkeit beginnen.
Unsere bisherige Managerin Yewubnesh tritt ihren Ruhestand allerdings erst Ende Juli an, damit ein reibungsloser Übergang gewährleistet ist.

Ein herzliches Dankeschön sowohl an Anita für ihr unglaubliches Durchhaltevermögen, als auch an Yewubnesh für ihre Bereitschaft, immer wieder weiter zu machen!